Autorin

Heide Simonis - Heringstage

Heringstage

Ein Schleswig-Holstein-Krimi

Kurz vor Beginn der alljährlichen "Heringstage" und in weniger als 24 Stunden drei tote Frauen im idyllischen Kappeln an der Schlei. Wie konnte das geschehen?
War's Zufall oder ein teuflischer Plan? War's ein einzelner Täter oder eine Gang? Waren es Deutsche oder Dänen? Gings um Geld, Politik - oder um beides?

Eine deutsch-dänische Sonderkommission der Polizei soll herausfinden, was geschehen ist, wer die Täter und was ihre Motive sind. Die Suche entwickelt sich zu einer komplexen gesellschaftlichen Charakterstudie, in der die deutsche Kommissarin Ayshe Gürdür und der dänische Kommissar Helge Larsson und ihre Truppe alle ihre Talente einbringen müssen, um die Lösung zu finden.

Borbyer Werkstatt Verlag GmbH
Eckernförde
2016, 184 Seiten, kartoniert
ISBN: 978-3-940586-10-0

Flyer Heringstage

Rezensionen

Kieler Nachrichten, 02.07.2016, S.13, Kristiane Backheuer

Zentrale Figur in ihrem Buch ist Ayshe Gürdür, eine deutsche Kommissarin mit türkischem Hintergrund. "In einer türkischen Zeitung hatte ich den Nachnamen gelesen und wusste sofort, den brauch' ich bestimmt noch mal", erzählt Heide Simonis. "Sie ist meine absolute Lieblingsfigur. Sie plagt sich mit genauso vielen Sachen, die Kummer bereiten, wie wir alle. Sie muss mit Kollegen auskommen, sich in keine politische Auseinandersetzung verwickeln lassen und denn auch noch einen Mörder finden."
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"Was ich vollkommen unterschätzt habe, war inhaltlich sehr genau zu schreiben", sagt die Vielleserin, die keinen Urlaub ohne Krimi verbringt.
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Im "Zwei-Finger-Hacksystem" und immer mit einer Sicherheitskopie hangelte sie sich in den vergangenen Wochen und Monaten munter und manchmal wie im Fieber durch die Kapitel.
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Als Ende Mai alles fertig war, ging's sofort in die Toskana zum Erholen. Doch in ihrem Kopf arbeitet es kräftig weiter. "Mein Buch endet ja mit einem vierten Mord", sagt sie schmunzelnd. "Den muss ich ja eigentlich noch aufklären."

Eckernförder Zeitung, 06.07.2016, S.23, Jens Rönnau

Simonis spinnt zahlreiche Fäden in ihrem Werk. Es geht um heimliche Geliebte und Ehebetrug, um Liebe zwischen der Kommissarin und ihrem Kollegen. Und denn sterben zwei junge Frauen bei Motorrad-Unfällen - sie sind auf der Stelle tot. Düstere Verbindungen deutscher Rechtsradikaler nach Dänemark spielen dabei eine Rolle, ein Anwalt aus Kappeln ist auch in das Verbrechen verstrickt. Viele Erzählstränge der 50 Kapitel auf 184 Seiten scheinen ins Leere zu laufen: seltsame Geldtransfers, politische Fragen zwischen Brüssel, Berlin und Kopenhagen oder die Rolle der Frau im Polizeiapparat. Am Ende gibt es dann gleich mehrere Täter.
Nicht wenige Male leuchtet sarkastischer Humor zwischen den Zeilen auf: Seit wann Nele Jöhnk ihren Mann vermissen würde, will die Kommissarin wissen - worauf die Befragte antwortet: "Sie glauben doch nicht im Ernst, das ich ihn vermisse."

Das neue Buch:

Heringstage - Ein Schleswig-Holstein-Krimi